Amtsübergabe: Der neue Präsident Urs Zürcher und sein Vorgänger Peter Frei.

Der neue Präsident übernimmt sein Amt

Einmal mehr ist die Generalversammlung in diesem Jahr ungewohnt spät über die Bühne, einmal mehr war der Grund die Pandemie. Nichtsdestotrotz waren knapp 170 Vereinsmitglieder im Panoramasaal im Casino Luzern dabei. Die Anwesenden wählten den neuen Präsidenten Urs Zürcher mit grossem Applaus ins Amt.

Es war die letzte GV für den abtretenden Präsidenten Peter Frei. Nach acht Jahren übergab er das Amt an seinen Nachfolger Urs Zürcher. Wegen der Corona-Krise sei es teils schwierig gewesen, überhaupt noch zu wissen, in welchem Vereinsjahr man sich eigentlich genau befindet, meinte Frei zu Beginn seiner letzten GV. Immer wieder habe man Termine verschieben oder absagen müssen. Und deshalb wünschte sich der abtretende Präsident, dass bald wieder Normalzustand herrscht und die vielen Anlässe und Treffen mit frischem Elan in Angriff genommen werden. Mit grossem Applaus wurde Peter Frei zum Ehrenmitglied ernannt.

Ein „Ur-Wäsmelianer“ übernimmt den Verein

Mit Urs Zürcher übernimmt ein „Ur-Wäsmelianer“ das Amt. Er ist im Quartier aufgewachsen und hat hier sein Architekturbüro beim Klosterplatz (siehe Frühlingsausgabe der Quartierzeitung). Nicht nur im Präsidentenamt gab es eine Veränderung. Neu ist Nu Hoai Nam Ton verantwortlich für die Organisation der Vereinsanlässe. Sie übernimmt das Amt von Anna Maria Beck, welche in den vergangenen Jahren jeweils für den reibungslosen Ablauf der GV und des Quartier-Znachts gesorgt hatte.

„Määs schweren Herzens abgesagt“

Als Vertreter der Luzerner Stadtregierung hielt Umwelt- und Mobilitätsdirektor Adrian Borgula eine kurze Ansprache. Erst Stunden vor der GV hatte die Stadt Luzern an diesem 30. August wegen der Corona-Pandemie die „Lozärner Määs“ abgesagt, ein Entscheid, den man „schweren Herzens“ gefällt habe, so Borgula. Was die Fasnacht 2022 anbetrifft, zeigte er sich optimistisch und hofft, dass diese stattfinden kann.

Wanderpokal für Kapuziner-Gemeinschaft

Der Wanderpokal für die verdienstvollsten Wäsmelianer ging diesmal an die Brüdergemeinschaft des Kapuzinerklosters, die älteste Institution im Quartier. Aus einem Nebeneinander sei in den vergangenen Jahren immer mehr ein Miteinander geworden, so Peter Frei in seiner Laudatio. Der Quartierverein darf sei Jahren das Quartierzmorge im Klostergarten durchführen, auch verschiedene Vereinsakten sind im Kloster eingelagert.

Den Unterhaltungsteil der 94. GV bestritt das Kambrass Quintet, ein professionelles Blechbläser-Ensemble aus Barcelona. Die Musikerin und die vier Musiker studieren derzeit an der Hochschule in Luzern.

Das Dessert wurde einmal mehr von den Geschäftsleuten „Mier uf em Wäsmeli“ gesponsert, wofür sich der Quartierverein an dieser Stelle herzlich bedankt.

(6. September 2021 / Text und Foto: Urs Schlatter)


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