Freuten sich über das Interesse: Initiantinnen der Pflanzentauschbörse.

Vielfalt im Garten, von der alle profitieren

Die erste Pflanzentauschbörse im Wesemlin war ein voller Erfolg: Zahlreiche Besucherinnen und Besucher strömten anfangs Mai in den Klostergarten und staunten über die angebotene Pflanzenvielfalt.

Lange war wegen Corona unklar, ob die die Pflanzentauschbörse überhaupt stattfinden kann. Schliesslich klappte es am 8. Mai doch. Bei strahlendem Sonnenschein trafen zahlreiche Besucherinnen und Besucher ein, bewunderten die Vielfalt der mitgebrachten Pflanzen und Setzlinge, tauschten, fachsimpelten oder kamen bei einem Sirup aus der Kloster-Bar oder einem leckeren Stück Kuchen vom Buffet ins Gespräch.

Wilder Kohl gegen Waldmeister

Über kurz oder lang fanden fast alle der mitgebrachten Wildstauden, Stauden, Kräuter und Gemüsesetzlinge ein neues Zuhause – oder umgekehrt die Gartenbesitzerinnen und -besitzer neue Mitbewohner. Durchwegs jedenfalls sah man glückliche und zufriedene Gesichter. Ob nun wegen der Pflanzenschätze, dem Imbiss, dem sonnigen Wetter oder schlicht der Tatsache, dass endlich einmal wieder etwas stattfinden konnte. Ebenfalls auf Anklang stiess die Beratung von öko-forum und Umweltschutz Stadt Luzern zur naturnahen Gartengestaltung.

Weniger Perfektionismus, mehr Artenvielfalt

Bei seiner anschliessenden Führung durch den Garten regte Bruder Paul Mathis zudem Gross und Klein mit seinem Fachwissen zum Staunen, Schmunzeln und Nachdenken an. „In der Natur ist alles miteinander verbunden und voneinander abhängig“, so Mathis. Auch die abgestorbenen Pflanzenstängel als Nistort für Wildbienen haben ihre Berechtigung, ebenso die Läuse am Schneeball als Vogelnahrung. Mathis‘ Ausführungen waren ein Plädoyer für mehr Artenvielfalt und weniger Perfektionismus im Garten!

Die 1. Pflanzentauschbörse im Wesemlin war ein voller Erfolg. Auch im nächsten Jahr soll sie wieder als Plattform stattfinden, so der Wunsch des Organisationsteams.  

(Anke Gerresheim)


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